05.05.2024     Leben & Bildung

Eingeweiht: Ein Ortsstein für Groß Brunsrode

Groß Brunsrode hat nun einen eigenen Ortsstein, zu finden direkt in der Ortsmitte auf dem Schaperberg. Die Idee dazu hatte Ortsheimatpfleger Lothar Bremer – und zum Glück auch viel Unterstützung im Dorf und darüber hinaus. Bei der öffentlichen Einweihung wurde der Stein jetzt feierlich auf den Namen „Bruno“ getauft.

Foto(Gemeinde Lehre): Ortsbürgermeisterin Kerstin Jäger, Steinmetz und Bildhauer Rainer Scheer, Andreas Rebel vom Heimatverein  und Ortsheimatpfleger Lothar Bremer bei der Einweihung von "Bruno".

Foto(Gemeinde Lehre): Ortsbürgermeisterin Kerstin Jäger, Steinmetz und Bildhauer Rainer Scheer, Andreas Rebel vom Heimatverein und Ortsheimatpfleger Lothar Bremer bei der Einweihung von "Bruno".

„Auch wenn die Ortschaft tatsächlich schon älter ist, fiel die erste nachweisliche Erwähnung in das Jahr 1196“, betont Lothar Bremer den historischen Hintergrund bei der Einweihung. Deshalb ist das Jahr ebenso wie der historische Name „Brunesrothe“ mit auf dem Stein vermerkt.

Lothar Bremer hat die Initiative bereits vor einem Jahr gestartet: Der Landwirt Stefan Otte hatte den Stein in Flechtorf dann entdeckt und sofort an die Anfrage von Lothar Bremer gedacht.  Daraufhin hat er den schweren Stein auf seinem Grundstück zwischengelagert. Der Ursprung dieses harten Granitsteines lag in Schweden. Auf die Reise in unsere Region hat er sich dann in der letzten Eiszeit gemacht.

Für die Beschriftung kam er mit dem Steinmetz und Bildhauer Rainer Scheer in Kontakt, der eine Werkstatt und Atelier im Heinenkamp II betreibt. Trotz der äußerst schlechten Wetterbedingungen im November letzten Jahres erfolgte die Gravur unter freiem Himmel auf dem Grundstück von Stefan Otte.

Nach langem Zögern entschieden sich die Beteiligten aus technischen Gründen nicht für eine blau-gelbe, sondern für die schwarz-weiße Gravur, „einfach, weil die Farben auf dem Stein besser zur Geltung kommen“.

Besonderer Dank von Bremer ging an Stefan Otte für seine Unterstützung bei der Organisation, Dominik Widdecke für den Transport des Steines sowie an Werner Denneberg vom Schunterverband für die Bereitstellung der Fahrzeuge. Dank auch an Andreas Busch für die Erlaubnis zur Aufstellung auf dem Gemeindeeigenen Platz. Leider konnten nicht alle bei der Einweihung dabei sein.

Finanziert werden konnte das Projekt dank der Dorfgemeinschaft:  Der Erlös aus den Spenden vom „Lebendigen Adventskalender“ für den Stein und Rücklagen aus Spenden an die Heimatstube kamen der Aktion zugute. Und so passte auch der Taufspruch: „Lieber gemeinsam und miteinander als einsam und gegeneinander!“ In diese Kerbe schlug auch Ortsbürgermeisterin Kerstin Jäger: „Ich hoffe, dass die Gemeinschaft und der Zusammenhalt durch Aktionen wie diese nochmal gestärkt wird.“